Man sagt ja, in Ostfriesland könne
man schon donnerstags sehen, wer sonntags zu Besuch käme. So platt wär‘ das
Land! Und so unaufgeregt. Aber wer denkt, es gäbe nichts zu entdecken, täuscht
sich gewaltig. Während unserer Reise laden wir Sie ein, diese Kante Deutschlands
besser kennenzulernen. Sie werden erstaunt sein. Ausgehend von Emden, unserem
von Hafen und Stadtkanälen geprägten Standort, nehmen wir uns vom 14. bis 21.
Juli 2024 viel Zeit, um in aller gebotenen, ostfriesischen Ruhe die Umgebung zu
erkunden.
Das Bild der Landschaft wird
bestimmt von satten Farben: das saftige Grün der Weiden ist durchzogen von
ausgeklügelten Entwässerungsgräben. Kleine Fischerorte liegen hinter den Deich
geduckt. Der bekannteste von ihnen ist sicherlich Greetsiel, das mit seinen
Krabbenkuttern und Kapitänshäuschen zum entspannten Bummeln einlädt. An der
Küste glitzert die sich ewig ändernde Wattlandschaft. Der erste Seehund liegt
noch weit entfernt auf einer Sandbank. Aber keine Sorge, beim Besuch der
Seehundaufzuchtstation von Norddeich lernen Sie die Räuber des Watts näher
kennen und es besteht die akute Gefahr, bei einem tiefen Blick in kugelrunde,
glänzende Heuleraugen, das Herz zu verlieren.
Natürlich wäre das Bild der Region
ohne seine Inseln Borkum, Norderney und Langeoog mit ihren weiten Stränden und
Dünen unvollständig. Hier bieten sich Ihnen viele Gelegenheiten zum befreiten
Durchatmen und mehr als eine Chance, durch den feinen Sand zu stapfen und
zumindest mit den Füßen im Nordseewasser zu waten!
Aber in Ostfriesland gibt es nicht
nur Kühe, Schafe und plattes Land. In Jever kommen Sie in den Genuss von Friesen
Tapas und einem Glas Jever Bier. Im Landesinneren - eher versteckt - befindet
sich eine der erfolgreichsten Werften Deutschlands. In regelmäßigen Abständen
starten von der Meyer Werft, über die engen Wasser der Ems, Ozeanriesen in
Richtung Weltmeere. Grund genug, sich hier Spannendes über die Welt des
Schiffbaues erzählen zu lassen.
Und gegen Ende des Tages,
durchgepustet vom Wind der Nordsee, lassen Sie sich am besten von einer
ostfriesischen Köstlichkeit stärken: einer schönen Tasse Tee, serviert mit
Kanne, Stövchen, Sahne und Kandis! Und da macht es dann auch gar nichts, sollten
die malerischen tiefhängenden Wolken, die über den tiefblauen Himmel jagen,
einmal einen kurzen feuchten Halt machen. Längst haben Sie einen Schauer
erwartet, waren doch bei einem Blick in die stets offenen Haustüren der
verstreuten Gehöfte die Batterien von Gummistiefel in allen Größen
allgegenwärtig.
Halt, es ist noch etwas Zeit die
Koffer zu packen, ich hätte noch einen Geheimtipp: Auf wirklich keinen Fall
sollten Sie es versäumen, vor Ort die echte Ostfriesentorte zu versuchen: Wenig
störender Teig, Berge von frischer Sahne, Schokoladensplitter und in der Sahne
verborgen fröhliche Rosinen, die sich, bevor sie in die Torte schlüpften, ein
ausgiebiges Bad in Rum gegönnt haben! Hmmm, ich wüsste da ein Café in Emden …
Kommen Sie doch mit! Anruf genügt.
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